Das Boot wurde vom Team der Bootsmanufaktur fachmännisch in liebevoller Kleinarbeit komplett restauriert. Mit einer Länge von 7,50 Meter, einer Breite von 2,50 Meter, einem Tiefgang von 0,60 Meter und einem Gewicht von ca. 2,0 Tonnen – angetrieben von einem Craftsman Dieselmotor mit 27 PS – verkörpert „Rote Beete“ den Style der 50er Jahre optimal.
Zunächst erfolgte der Rückbau der gesamten Kajüte, wobei verrostete und „blühende“ Stellen herausgetrennt und neue Bleche eingeschweißt wurden. Im Anschluss wurden die alten Fensterfronten entfernt und Bleche für die neue Fensterform eingeschweißt. Die Unterzüge der Nasszelle wurden entsprechend ausgerichtet und verschweißt, ebenso die neuen Unterzüge im Backskistenbereich. Um das Bodenniveau auszugleichen erfolgte eine Aufdopplung der Bodenwrangen mit Holz. Die Bodenplatten mit entsprechenden Luken wurden an die Kajüte als auch an die Nasszelle angepasst, ebenso die Einlegeböden und das Bugschott. Abschließend erfolgte die Montage von Innenbeleuchtung, Schaltpaneel, Steckdose, Toilette, Frischwassertank, Fäkalientank, Pumpen, Waschbecken, Wasserhahn und der Kühlbox. Der gesamte Stahl, die Bord- und Kajütwände sowie das Innendach erhielten eine 2-fache Grundierung und abschließend eine 3-fache Lackierung.
Die Stahlarbeiten an der Plicht umfassten u.a. das einschweißen von Unterzügen an den Spanten für die Achterbank sowie am Spiegel für den Einlegeboden hinter dem Achterschott. In diesem Zusammenhang wurden ebenfalls die herausnehmbaren Stützen für die Achterbank zugeschnitten, eingepasst und verschweißt. Darüber hinaus erfolgte die Fertigung eines Kastens bzw. Halterung für den Gashebel aus Edelstahlblech, der Persenningstützen und eines neuen Edelstahlrings inklusive biegen für das Steuerrad.
In Bezug auf den Ausbau bzw. die Holzarbeiten erfolgte der Zuschnitt und das aushobeln von Zapfen-Schlitz-Verbindungen für das Hardtop ganz nach altem Vorbild – ebenso das anpassen der Dachform und verkleben der Fensterrahmen. Genau wie in der Kajüte wurde die Bodenform ebenfalls angepasst, wobei die vorhandenen Bodenplatten geschliffen und beklebt worden sind. Im Anschluss erfolgte das verfugen und verputzen aller Luken und des Bodens. Die Leisten der Achterbank, welche in 3 herausnehmbaren Teilen mit der Rumpfform verklebt ist, wurden entsprechend zugeschnitten, ausgehobelt und genutet.
Das alte Steuerrad wurde vollständig zerlegt, alle Einzelteile aufgearbeitet, die Holzteile in Öl eingelegt, die Narbe lackiert und anschließend mit dem neugefertigten Edelstahlring wieder zusammengesetzt.
Darauf folgend sind die Holzunterleger und die Persenningstützen positioniert als auch montiert worden, genau wie der Steuerkasten, Gashebel, die Instrumente und das Steuerrad. Zum Abschluss wurde das Glas für das Hardtop angepasst, eingebaut, entsprechend abgedichtet sowie die Persenning und die Polster der Achterbank gefertigt. Alle Holzoberflächen sind entsprechend geschliffen, grundiert und erhielten einen mehrschichtigen Lackaufbau, wobei der Holzboden mehrfach geölt worden ist. Der gesamte Stahl und die Bordwände erhielten eine 2-fache Grundierung, wobei die Bordwand abschließend 3-fach lackiert wurde.
Bezüglich des Daches und Decks sind eine Lichtmasthalterung, ein passender Schuh und eine Rettungsringhalterung aus Edelstahl gefertigt worden. Der Lichtmast aus Eichenholz erhielt zunächst durch aushobeln seine grobe Form und anschließend durch 3-lagiges verkleben inklusive Kabelkanal, verputzen und fräsen seine endgültige Form. Ebenso entstanden die Badeleiterstufen in Eigenregie, wobei diese mehrfach geölt, zwischengeschliffen und anschließend montiert wurden. Dach, Deck, Rumpf und die Kajütwände sind geschliffen, alle Flächen 2-fach grundiert und anschließend 3-fach lackiert. Abschließend erfolgte die Montage der Klampen und Positionslampen sowie die Ausstattung des Bootes mit Fendern, Leinen, Bootshaken, Notpaddel, Rettungswesten, Rettungsring, Feuerlöscher und Anker.